Verarbeitetes Obst und Gemüse sowie Kartoffelprodukte

Die geschmackliche Vielfalt der erstklassigen Thüringer Produkte zeigt sich auch in den vielen Waren, in denen Obst, Gemüse und Kartoffeln verarbeitet werden. Lesen Sie hier mehr über die Produktion von Thüringer Klößen, Sauerkraut, Obstkonserven und Co. und erfahren Sie, wie Thüringer Klöße hergestellt werden. 

Von Kartoffelpuffer bis zu eingelegten Obstspezialitäten: das breite Angebot verarbeiteter Produkte aus Thüringen 

Egal ob saftiges Sauerkraut, schmackhafte Gewürzgurken oder butterweiche Kartoffelklöße – Obst, Gemüse und Kartoffeln werden nicht nur als Frischware verkauft, sondern auch zu köstlichen Produkten verarbeitet. Die Industrie der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie ist mit 8,3 Milliarden Euro Umsatz und 26.825 Beschäftigten hierzulande ein wichtiger Wirtschaftszweig.1 In diesem Segment setzt Thüringen mit seinen spezifischen Spezialitäten seine eigenen Akzente. Nach wie vor ist der Freistaat weltberühmt für seine Kartoffelklöße, für die hier in großer Zahl Kartoffeln zur weichen Kloßmasse verarbeitet werden. Weil diese im gesamten Bundesgebiet beliebt ist, wird sie dann gekühlt, getrocknet oder gefroren in die ganze Bundesrepublik geliefert. 

In Thüringen werden jedes Jahr 50 – 60.000 Tonnen Kartoffeln geerntet.2 Ein Großteil davon ist der Rohstoff für die runde Köstlichkeit. Nach Kartoffeln entfällt die größte Erntemenge an Gemüse in Thüringen auf Kohlsorten (ca. 8.000 Tonnen pro Jahr).2 Dementsprechend wird im Freistaat eine große Menge an Kohl auch direkt zu schmackhaftem Sauerkraut oder eingelegtem Rotkohl verarbeitet. Darüber hinaus produzieren die Thüringer:innen zahlreiche andere Produkte wie Kartoffelpuffer, Gewürzgurken oder eingelegte Obstspezialitäten.  

Thüringer Betriebe liefern ausgezeichnete Spitzenqualität  

Thüringen ist bekannt für seine Klöße. Jede Gaststätte im Freistaat hat dieses köstliche Kartoffelprodukt auf seiner Speisekarte. Aber wann kamen die Thüringer auf den Kloß und was ist das Besondere an ihnen? Die Kartoffel fand ihren Weg nach Thüringen zum Ende des 18. Jahrhunderts.3 Hier wurde der Vitamin-C-Lieferant dann auch schnell zu Klößen verarbeitet. Das älteste erhaltene Rezept stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert.4 Das Geheimnis des Geschmacks liegt in der Mischung. Klöße bestehen dabei sowohl aus rohen als auch gekochten Kartoffeln. In den meisten Fällen ist das Mischverhältnis so, dass zwei Drittel der Kloßmasse aus rohen, geriebenen Kartoffeln besteht, während ein Drittel die gekochten Kartoffeln ausmachen. Die vogtländischen Grünen Klöße bestehen sogar nur aus rohen Kartoffeln. Die Zubereitung der Thüringer Kartoffelklöße ist eine kleine Herausforderung. Zunächst werden die rohen Kartoffeln gerieben und ausgepresst und anschließend möglichst trocken weiterverarbeitet. Es setzt sich Kartoffelstärke ab, die in einigen Rezepten später zur Reibemasse hinzugetan wird. Mit einem Kloßquirl werden die gekochten Kartoffeln unter die rohe Teigmasse gegeben und daraus die Klöße geformt. Wem das zu aufwendig ist, der greift auf fertige Teigmassen zurück, die in Thüringen oft nach Traditionsrezepten hergestellt werden. 

Eine Übersicht der Thüringer Unternehmen und Produkte aus der Branche „Obst-, Gemüseverarbeitungsprodukte“ finden Sie auf der Seite des Agrarmarketings Thüringen.